Mo, 24.7., 19 Uhr | Lothringer 13
Lothringer Str. 13, 81667 München
Publikations-Launch: auf messbare ergebnisse kommt es nicht an.
cap / klasse für artists pedagogy präsentiert ein zine zum phänomen s p i e l e n
Die Edition besteht in einer Sammlung lose gebundener Blätter, deren Bund nicht die Mitte ist. So ergeben sich Verbindungen und Zusammenhänge, wo keine gedacht waren - vor dem Denken stehen der Zufall und die Regel und das Glück. Phänomene, die das Spiel regieren.
Am 24.7. um 19 Uhr findet die Präsentation der Publikation im Lothringer Ladenlokal statt. Es wird eine spielerische Intervention und im Anschluss Drinks und Snacks geben.
Auf messbare Ergebnisse kommt es nicht an
Ein Tischtennisball fliegt im Wechsel über eine hohe Hecke. Die Flugrichtung ist erst erkennbar, sobald der Ball über der Hecke auftaucht, dann wird klar wie man sich positionieren muss um ihn sicher zum Spielpartner, den man nicht sieht, zurück zu schlagen. Der Überraschungsmoment ist aufregend und setzt eine Art Spiel-Eros frei – wir können es kaum erwarten, den Ball zurück kommen zu sehen und ihn aufs Neue zu treffen und über die Hecke zu bringen, dann fängt das Hoffen aufs Neue an.
Das Ziel dieses Spiels, scheint das Spielen an sich zu sein. Es geht darum, den Ball in der Luft zu halten und gemeinsam mit dem „unsichtbaren“ Spielpartner den längsten Schlagabtausch zu erreichen. Man spielt also nicht gegen- sondern miteinander. Entweder die Hecke gewinnt oder wir, die Ballschaft.
Wir hätten gerne mehr von diesen Spielmomenten. Wo das Spiel gewinnt und wir gestärkt und geeint das Spielfeld verlassen.
Die Klasse für Artist’s Padagogy hat sich gefragt, welche Spiele sie meint wenn sie vom Spielen spricht. Was uns interessiert sind analoge Spiele die Materialität und Körperlichkeit ansprechen. Spiele ohne Ausgrenzung und Ausschluss, denn Auf messbare Ergebnisse kommt es nicht an.
In der Lesegruppe, bei Exkursionen in der Begegnung mit Expert*innen, in einer kritischen Spielplatztour haben wir uns während des Semesters, im Kopf, im Raum, immer wieder auch spielend, mit Spielen beschäftigt. Darauf gründet die Entscheidung der Klasse eine thematische Ausstellung und eine Publikation zu erarbeiten.
Leitung:
Professorin Ursula Rogg
Künstlerische Mitarbeiterin:
Mirja Reuter
Kurator*innen:
Lilian Polosek
Laura Strandt
Philipp Reitsam
Ausstellende
Künstler*innen:
Martina Tiefel
Laura Strandt
Matt Wiegele
Angelika Lepper
Vasilii Vikhliaev
Judit Pschibl-Grünwald
Lucie Benninghaus
Claudia Djabbari
Isabel Armbruster
Zhenya Li
Leonid Hrytsak
Publikationsgruppe:
Matt Wiegele
Lucie Beninnghaus
Judith Pschibl-Grünwald
Nicolai Gümbel
Zhenya Li
Jessica Grundler
Außerdem:
Deniz Klausmann
Evi Bauer
Justina Ampletzer
Judith Hagen
Nico Kiese
Johanna von Grießenbeck
Ann Kristin Kristiansen
Daniel Schüssler
Xaver Unterholzner
Anja Eisen
Sophie Kinderma